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Grand Canyon
Las Vegas

Grand Canyon

Lake Powell

Der Grand Canyon ist schon eines der größten Naturschauspiele, die die USA zu bieten haben. Hier wird mir zum ersten Mal wieder so richtig bewusst, wie privilegiert wir sind, dass wir all diese Plätze auf der Welt besichtigen dürfen.

Nachdem wir 1994 bei unserem ersten Besuch am Grand Canyon nicht reserviert hatten und letztlich in Flagstaff übernachtet haben, wollen wir diesmal am Grand Canyon direkt übernachten. Allerdings gab es damals auch den Ort Tusayan noch nicht. Daher haben wir diesmal 2 Nächte in der Yavapai Lodge gebucht. Übernachtungen direkt im Park können nur direkt über Xanterra gebucht werden, daher gibt es auch keine Preisvergleiche bei Suchmaschinen. Außerdem muss man sehr zeitig sein, da in der Hochsaison die Unterkünfte schnell ausgebucht sind. Die Yavapai Lodge ist eine einfache aber saubere Unterkunft, von der aus man zum Rand des Canyons laufen kann, was ich natürlich auch direkt mal bei Sonnenaufgang gemacht habe. Wir hatten aber das Pech, dass es recht bewölkt war und wir weder einen tollen Sonnenaufgang noch einen Sonnenuntergang bewundern konnten. Dennoch ist der Grand Canyon ein unglaublich beeindruckendes Schauspiel. Man kommt sich hier einfach nur klein und unbedeutend vor.

Fotografisch finde ich es schwer, den Grand Canyon richtig einzufangen. Kein Foto vermag es einfach nur ansatzweise die gewaltigen Dimensionen dieser Schlucht wiederzugeben.

Grand Canyon
Grand Canyon
Grand Canyon
Squirrel

Eichhörnchen gibt es hier überall. Sie wollen natürlich gefüttert werden und sind deshalb sehr zutraulich. Und niedlich sind sie natürlich auch. Dennoch sollte man vorsichtig sein, denn, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen, dann beißen sie auch schon mal zu.

Grand Canyon

In den Sommermonaten kann man nicht selbst am South Rim entlang fahren. Dafür gibt es Shuttlebusse, die einen kostenlos zu den diversen Aussichtspunkten bringen. Hier kann man je nach Kapazität (voll ist voll) jederzeit ein- und aussteigen. 

Grand Canyon
Grand Canyon
Grand Canyon
Colorado River
Grand Canyon
Watchtower am Desert View Point

Der Canyon ist zwischen 6 und 30 km breit, 1600 m tief und innerhalb des Parkes 160 km lang. Er ist das Meisterwerk des Colorado River, der sich im Laufe der Jahrmillionen durch die roten, gelben, grauen, braunen, grünen und schwarzen Schiefer-, Granit-, Kalk- und Sandsteinschichten hindurchgearbeitet hat. Je nach Lichteinfall kann sich die Färbung dieser Gesteinsschichten innerhalb von Minuten verändern. In den Höhlen des Canyons fand man mehrere tausend Jahre alte Gegenstände und Felsmalereien archaischer Indianer. Man nimmt an, dass diese Menschen im Canyon jagten, Salz gewannen und sich zu religiösen Riten dorthin zurückzogen. Die Havasupai, die noch heute im Canyon leben, flohen im 12. Jahrhundert vor feindlichen Plateau-Indianern in eines der zahlreichen Seitentäler des riesigen Canyons.
1540 erreichten die ersten Weißen, spanische Entdecker und Abenteurer, den Südrand. Die Begeisterung über die Entdeckung hielt sich in Grenzen, stellte der Canyon doch ein unüberwindbares Hindernis auf dem Weg in den verheißungsvollen Westen dar. Es dauerte denn auch 236 Jahre, ehe erneut ein Weißer, der spanische Franziskanerpater Francisco Garces, am Rande des Grand Canyon stand. Erst die Flussexpedition des kriegsversehrten ehemaligen Majors und Lehrers John Wesley Powell von 1869 und 1871 haben den Grand Canyon, benannt nach dem ihn durchfließenden Grand River, der 1921, sehr zum Ärger der Arizoner in Colorado River umbenannt wurde, in das Bewusstsein der Amerikaner gebracht. 

Grand Canyon Map
Grand Canyon

Wer glaubt, dass es sich beim Grand Canyon nur um ein Loch in der Erde aus Steinen handelt, der irrt sich gewaltig. Auch hier gibt es eine reiche Tierwelt. An Säugetieren wurden bisher 67 Arten festgestellt. Die häufigsten sind Maultierhirsche, Wüstendickhornschafe, Kojoten, Füchse, Waschbären, Stinktiere, verschiedene Erd- und Baumhörnchen- und 11 verschiedene Fledermausarten sowie Wildesel. Der Park ist reich an kleinen Vögeln wie Kolibris, Zaunkönigen, Meisen, Sängern und Waldsängern, Tyrannen und Baumläufern. Verbreitet sind verschiedene Häherarten, Spechte, Raben, Schwalben und die orangebrüstige Wanderdrossel. Von den Greifvögeln seien der Rotschwanzbussard und der Buntfalke erwähnt. Regelmäßige Sommerbewohner sind ferner Truthahngeier.

Hirsch
Grand Canyon
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Colorado River
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