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Venedig Tag 1
Venedig Stadtteile

Prolog

 

Eine Woche Urlaub vor Ostern - kurzfristig beschlossen - was tun? Da das Wetter dieses Jahr schon sehr früh so schön ist, wäre es doch eine gute Idee, eine kleine Reise zu machen. Zunächst gilt es zu klären, was Nils macht. Schnell stellt sich heraus, dass er alleine zu Hause bleibt und sich auch um Moon kümmert. Also eine Reise zu Zweit - wie ungewöhnlich. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns für 4 Nächte in Venedig. Wir wollten schon immer mal gemeinsam dorthin und die Zeit vor Ostern verspricht gutes Wetter und erträgliche Touristenmassen - dazu später mehr. Ich war schon mal für einen Tagesausflug vom Gardasee aus in Venedig, das reicht aber kaum für mehr als einen ersten Eindruck und ist bereits 32 Jahre her.

Wir entscheiden uns für einen Flug von Frankfurt aus mit Lufthansa zum Flughafen Marco Polo. Als Unterkunft haben wir eine Wohnung über booking.com gebucht. Die Lage am Canal Grande mit direkter Vaporettostation um die Ecke verspricht perfekt für einen Städtetrip zu sein. 

Eins sei gleich vorweg gesagt - wer sich für eine Reise nach Venedig mit Unterkunft in der Stadt entscheidet, der muss wissen, dass Venedig teuer ist. Eine Unterkunft am Canal Grande ist kein Schnäppchen, ein kleiner Cappuccino kostet zwischen 3,50 € und 5,- €, 30 Minuten Gondelfahrt kosten 80,- € und Essen gehen ist für zwei Personen unter 40,- € kaum zu machen. Also muss man das akzeptieren und darf sich vor Ort weder wundern noch beschweren. Es gibt aber natürlich auch gute Gründe für die Preise - Venedig ist ein reines Touristenziel mit jährlich etwa 25 Millionen Besuchern bei gerade einmal 50.000 Einwohnern. Alle leben vom Tourismus und wollen dabei natürlich gut verdienen, zumal Venedig immer bereist wird, koste es was es wolle. Außerdem müssen alle Lebensmittel umständlich über das Wasser von außerhalb "importiert" werden. Venedig ist eine Stadt auf Wasser und Stein, hier wächst kein Obst und Gemüse, hier lebt kein Nutztier, hier wird wenig hergestellt. Der am Nächsten gelegene Weg ist der von der Insel Torcello in der Lagune Venetiens. Dort werden Obst und Gemüse angebaut - alle anderen Waren kommen vom Festland und werden in Venedig mit kleinen Booten ausgeliefert. Das hat seinen Preis. Wer Venedig wirklich günstig bereisen will, der muss außerhalb - am Besten auf dem Festland - wohnen und lange Wege in Kauf nehmen. Man kann sich dann in der Stadt auch selbst verpflegen und nicht Essen gehen. Läden, in denen Brot, Gemüse, Obst, Wurst und Käse verkauft werden, gibt es genug.

Wir wollen Venedig so gemütlich wie möglich bereisen. Natürlich schauen wir uns die Highlights an, aber wir planen keine Museumsbesuche, stellen uns nicht stundenlang in Warteschlangen und klappern nicht alle Ziele nach Liste ab. Vielmehr wollen wir die Stadt auf uns wirken lassen, uns in den kleinen Seitengassen verirren, bei einem Cappuccino die Menschen beobachten, Essen wie die Venezianer und uns treiben lassen, ohne die Uhr im Auge zu haben. Sozusagen "off the beaten track" testen, ob Venedig denn nun eine romantische Stadt für Verliebte ist, oder nicht.

Nun aber los!

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